Porta Westfalica Hausberge. Am Samstag, 21.01.2023, fand die erste Jahresdienstbesprechung der neuen Löschgruppe Hausberge-Lohfeld statt. Neben dem Jahresrückblick war der Neubau des Gerätehauses in der Hausberger Schweiz Thema - die Bauarbeiten gehen momentan witterungsbedingt nur wenig voran.
Die Löschgruppe Hausberge-Lohfeld ist die jüngste Löschgruppe der Portaner Feuerwehr. Die ehemals eigenständigen Löschgruppen Hausberge und Lohfeld hatten sich im vergangenen Jahr entschieden, mit der Inbetriebnahme der neuen Kreisleitstelle am 21. Juni 2022 und der damit verbundenen erforderlichen neuen Alarm- und Ausrückeordnung offiziell zur Löschgruppe Hausberge-Lohfeld zu fusionieren. Damit wurde nunmehr umgesetzt, was im Jahr 2013 im Rahmen einer Strukturreform in Verbindung mit der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes vorgeplant wurde. Aktuell rückt die neue Einheit aus zwei Standorten (Feuerwache am Fähranger und Gerätehaus Lohfeld) aus, das neue, gemeinsame Gerätehaus in der Hausberger Schweiz befindet sich noch im Bau.
Das neue Gerätehaus war so auch zentrales Thema auf der Jahresdienstbesprechung, allerdings sind die Bauarbeiten nicht so weit vorangeschritten, wie es sich die Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe erhofft hatten. Durch äußere Einflüssen kam es immer wieder zu Verzögerungen, sodass im Ergebnis zum Jahresende lediglich die Bodenplatte für das Gebäude fertig war – geplant war hingegen, dass mindestens der Rohbau zu diesem Zeitpunkt stehen sollte. Für die betroffene Löschgruppe Hausberge-Lohfeld ist diese Entwicklung enttäuschend und man hofft nunmehr auf eine zügige Fertigstellung, um das Haus dann alsbald in Betrieb nehmen zu können.
Die Zusammenlegung der beiden Einsatzabteilungen ist trotz des bisher fehlenden, gemeinsamen Standortes ein voller Erfolg. Die beiden ehemals eigenständigen Gruppen ergänzen sich positiv, und es entwickelt sich ein kameradschaftliches Miteinander. Die gemeinsame Durchführung von Diensten und Einsätzen ist gut angelaufen und soll in der Zukunft weiter intensiviert werden. Die Löschgruppe wird momentan kommissarisch durch Thomas Horn und Kai Hohmeier geleitet. Die beiden Fördervereine der ehemaligen Löschgruppen Hausberge und Lohfeld bleiben unabhängig weiter bestehen, beide unterstützen die neue Einheit nach Kräften. So konnten bereits verschiedene Spenden für die Einrichtung des neuen Gerätehauses gesammelt werden.
Die Löschgruppe Hausberge-Lohfeld besteht momentan aus 67 Kameradinnen und Kameraden, davon sind 33 in der Einsatzabteilung aktiv, 9 in der Unterstützungsabteilung und 25 in der Ehrenabteilung. Vom 1.7. bis 31.12.2022 war die Löschgruppe an 32 Einsätze beteiligt. Besondere Einsätze waren dabei die Brände im November und Dezember in Holtrup und Veltheim, zudem gab es eine hohe Anzahl an Vorsorgealarmen. Im Verlauf des Jahres 2022 kam es zu Lockerungen der pandemiebedingten Einschränkungen, der Dienstbetrieb konnte wieder anlaufen. Seit dem 01. Juli wurden insgesamt 12 Gruppendienste durchgeführt. Zusätzlich absolvierten die Kameraden der Drehleiter-Bereitschaft 4 Übungsdienste - die Drehleiter-Bereitschaft wird aus den Reihen der Löschgruppe besetzt.
Auch Lehrgänge konnten wieder besucht werden: Kai Hohmeier, Philipp Metzner, Martin Stütz ansolvierten den Lehrgang Technische Wald Modul D. Lukas Kilzer ist neuer Maschinist für Löschfahrzeuge. Günther Zdarsky konnte die Feuerwehr-Grundausbildung erfolgreich abschließen, als Quereinsteiger ist er im Hauptberuf Arzt und so eine wertvolle Ergänzung für die Löschgruppe. Dennis Otte wurde auf der Versammlung nachträglich vom Stadtfeuerwehrtag zum Brandoberinspektor befördert. Für die Teilnahme am Leistungsnachweis erhielten Lukas Behrens und Bernhard Rogalla das Leistungsabzeichen in Gold, Günther Zdarsky das Leistungsabzeichen in Bronze.
Die Jugendfeuerwehr arbeitet in Hausberge und Lohfeld ebenfalls zusammen. Christian Bick und Philipp Metzner leiten die gemeinsame Gruppe. Momentan sind 13 Mädchen und Jungen aktiv, im vergangenen Jahr gab es verschiedene Dienste und Veranstaltungen, so nahm man an der Großübung in Eisbergen teil und besuchte das THW in Minden. Im Jahr 2023 soll die Jugendarbeit wieder im normalen Rahmen ohne Einschränkungen laufen, man hofft hier auch auf das neue Gerätehaus und die Möglichkeiten die der neue gemeinsame Standort bietet.
Für die Wehrführung nahm Detlef Bake an der Jahresdienstbesprechung teil, er berichtete über das vergangene Jahr und die Planungen für die Zukunft. Im Jahr 2023 müssen bereits Weichen für Fahrzeugbeschaffungen gestellt werden, da die Lieferzeiten für Feuerwehrfahrzeuge immer länger geworden sind und bis zu 5 Jahre dauern können. Im neuen Standort der Löschgruppe wird ein TLF 3000 stationiert werden, dieses Tanklöschfahrzeug ist besonders für Waldbrandbekämpfung gedacht. Zum 1. Juli 2023 wird Detlef Bake in Ruhestand gehen, sein Nachfolger Marcus Friedrichs wird das Amt dann übernehmen. Er stellte sich auf der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe vor.
| Bildbeschreibung von links nach rechts: Lukas Behrens (Leistungsabzeichen in Gold), Thomas Horn (komm. Löschgruppenführer), Kai Hohmeier (stv. komm. Löschgruppenführer), Dennis Otte (Beförderung BOI), Bernhard Rogalla (Leistungsabzeichen in Gold), Günther Zdarsky (Abschluss Grundausbildung), Detlef Bake (stv. Leiter der Feuerwehr) |